Gute Filme: Die besten Kinderfreundschaften

Gute Filme: Die besten Kinderfreundschaften

Bild von Johanna Mahlberg
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Freundschaften prägen uns fürs Leben, besonders die, die man im Kindes- und Jugendalter schließt. Man durchlebt zusammen die größten Abenteuer und sammelt Erfahrungen, an die man sich meist sein Leben lang erinnert. Filme mit diesem Thema lassen einen besonders gut in diesen Erinnerungen schwelgen und sich auch im Erwachsenenalter nochmal als Kind fühlen. Für Kinder selber sind diese Filme ebenfalls eine wunderbare Gelegenheit, in eine andere Welt einzutauchen und für sich die eigenen Herausforderungen und Abenteuer zu entdecken.

DIE GOONIES (1985): Die Goonies sind eine Bande Jugendlicher, die vor keinem Abenteuer zurückschrecken. Eines Tages kommt ein skrupelloser Bauherr in ihre Stadt und droht, die Häuser für die Entstehung eines Golf Clubs abzureißen. Die Goonies wollen das mit aller Macht verhindern. Als sie bei Anführer Mikey eine geheimnisvolle Schatzkarte finden, die zum Versteck des einäugigen Willies führen soll, beschließen sie, sich auf die Suche zu machen. Auf ihrer Reise tappen sie nicht nur in die ein oder andere Falle, sondern die Freunde müssen sich auch mit einer kriminellen Familie auseinandersetzen, die ebenfalls ein Auge auf den Schatz geworfen hat.

„Die Goonies“ spielte 1985 in den Kinos mehr als das Dreifache der Kosten ein. Der zugehörige Song „Good Enough“ von Cindy Lauper hielt sich ganze 15 Wochen in den Charts. Den Drehort des berühmten Piratenschiffs gab es wirklich. Nach dem Film sollte das damals mühsam aufgebaute Schiff verkauft werden, doch niemand hatte großes Interesse daran und somit wurde es schlussendlich zerstört.

DIE KLEINEN SUPERSTROLCHE (1994): Spanky, der Anführer des berühmten Weiber-Hasser-Clubs, und Alfalfa sind beste Freunde. Die Clubmitglieder treffen sich regelmäßig, bis sich Alfalfa in die kleine Darla verliebt. Die Eifersucht seines Freundes Spanky wird bald zum Problem. Kurze Zeit darauf wird auch noch der Vereinsclub zerstört und die Go-Carts gestohlen. Für das neue Clubhaus versuchen die Jungs auf einem Jahrmarkt Geld zu verdienen, doch einige Schwierigkeiten und Probleme treten auf. Die Freunde befinden sich in einer misslichen Lage und brauchen gute Ideen, um aus diesem Schlamassel wieder herauszukommen.

Fast jeder Erwachsene kennt sie: die kleinen Superstrolche, die vor keinen Abenteuern und Streichen zurückschrecken. Der Entdecker Hal Roach kreierte die Kurzfilmserie bereits 1922. Der erste Kurzfilm hieß „Our Gang“, war sehr erfolgreich und zudem der Startschuss für 221 Strolche-Episoden in 22 Jahren. In den 1950er Jahren schafften es die Filme dann auch unter dem Namen „The Little Rascals“ auf die große Leinwand.

PÜNKTCHEN UND ANTON (1999): „Pünktchen und Anton“ ist die erste Verfilmung des berühmten Kinderbuchs von Erich Kästner. Anton und Luise, die auch Pünktchen genannt wird, kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen. Pünktchen ist die Tochter eines reichen Kardiologen und lebt in einer Villa, während Anton sich mit seiner kranken Mutter eine kleine Wohnung teilt und im Eiscafé Geld verdienen muss, damit sie über die Runden kommen. Doch trotz finanzieller Sorgenfreiheit leidet Pünktchen an der Abwesenheit ihrer Eltern. Als Anton einen Einbruch in der Villa von Pünktchen beobachtet, trifft er eine mutige Entscheidung.

Die Verfilmung der Geschichte des erfolgreichen Schriftstellers Erich Kästner erhielt 1998 den Bayerischen Filmpreis und 1999 den Deutschen Filmpreis. Er wurde beim Internationalen Kinderfilmfestival in Mexico City und beim Kinderfilmfestival in Chicago 1999 zum besten Kinderfilm gekürt.

TSCHICK (2016): Kurz nach Beginn der Sommerferien ist der 14-jährige Maik noch unentschlossen, wie er seine Ferien verbringen möchte. Seine Mutter, die mal wieder in eine Entzugsklinik eingewiesen wurde, und sein Stiefvater, der seine Zeit lieber mit seiner Assistentin verbringt, lassen den Teenie alleine zu Hause. Maik bekommt einen neuen Mitschüler, den etwas eigenartigen Andrej Tschichatschow, kurz „Tschick“ genannt. Tschick klaut einen Geländewagen und will damit in die Walachei fahren. Kurzentschlossen macht Maik sich mit Tschick und dem geklauten Auto auf den Weg. Es beginnt eine Reise ohne Karte oder Navigation. Die beiden sind zum ersten Mal völlig auf sich alleine gestellt und erleben einen aufregenden Sommer, wie ihn sich zumindest Maik niemals vorgestellt hätte.

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und fast ausschließlich nur positive Kritiken. Er wurde als bester Jugendfilm prämiert und wurde 2017 vom Europäischen Filmpreis zum besten Kinderfilm gekürt.

UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE (2019): Der junge Emil (Jona Gaensslen) und sein bester Freund Frido (Luis Vorbach) entdecken an einem scheinbar völlig normalen Tag auf einem Jahrmarkt einen sonderbaren Spiegel. Der magische Spiegel zeigt den beiden ihr „perfektes Spiegelbild“ und erweckt es zum Leben. Die Doppelgänger vertreten selbstverständlich genau die Stärken, die sie zu den absoluten Lieblingen ihrer Eltern machen. Es stellt sich jedoch heraus, dass die vermeintlich perfekten Doppelgänger alles andere als eine Hilfe sind und beginnen, ihre eigenen Köpfe durchzusetzen. Ein unvorhergesehenes Chaos entsteht. Nun gilt es einen Weg zu finden, dieses Schlamassel wieder rückgängig zu machen, doch das ist leichter gesagt als getan.

Marcus H. Rosenmüllers Film entstand in Zusammenarbeit mit der Initiative „Der besondere Kinderfilm“. Bei dieser Initiative werden Filme gefördert, die weder auf schon bestehenden Erzählungen noch auf Marken beruhen. Der Film gilt als Fortentwicklung zum Film „Das Schulgespenst“ von Rolf Losansky.

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