Solidarität, Mut und Hoffnung sind in diesen bewegten Zeiten wichtiger denn je. Die jüngsten Geschehnisse in den USA haben eine weltweite Welle an Empörung über die Unterdrückung Schwarzer Menschen sowie Solidarität und Unterstützung für das urmenschliche Bedürfnis nach Freiheit und Gerechtigkeit hervorgebracht.
Ein lang ersehnter gesellschaftlicher Wandel kann aber nur durch den unermüdlichen Einsatz von Menschen vorangetrieben werden, die an eine bessere Zukunft glauben und sich für diese einsetzen. In der Vergangenheit lässt sich eine Vielzahl solcher Persönlichkeiten finden, die sich gegen Unterdrückung, Hass und Rassismus auflehnten. So auch die Sklavenbefreierin Harriet Tubman.
Die bedeutende Freiheitskämpferin und Abolitionistin wurde um 1820 als Araminta Ross in Maryland geboren und lehnte sich zeitlebens gegen ihr tragisches und vermeintlich aussichtsloses Schicksal auf. Bereits ihre Großmutter wurde aus dem heutigen Ghana als Sklavin in die USA verschleppt und konnte ihrer Tochter, Harriets Mutter, fortan nur ein Leben in Gefangenschaft bieten. Von klein auf musste Harriet die qualvollen Lebensbedingungen und die physische Folter der Sklaverei ertragen, die bei ihr bis ins hohe Alter Leiden verursachten. Doch den Glauben und den Willen an ein Leben in Freiheit verlor sie in dieser hoffnungslosen Lage nie.
Die Sklaverei zerriss viele Familien und auch Harriets Familie blieb davon nicht verschont. Doch nachdem ihre Schwestern an einen anderen Sklavenhalter verkauft wurden und dieses Schicksal auch ihrem jüngsten Bruder drohte, veränderte sich alles. Harriets Mutter wehrte sich so entschieden gegen den Verkauf, dass dieser abgesagt wurde. Dies verlieh der jungen Sklavin erstmals die Kraft, sich ihren Unterdrückern entgegenzusetzen und letztendlich im Jahr 1849 den Mut zu ergreifen, aus der Sklaverei in die Freiheit nach Philadelphia zu fliehen. Unter widrigsten Bedingungen legte sie mehr als 145 Kilometer zu Fuß durch Wälder, Flüsse und Felder zurück. Die Underground Railroad – ein Netzwerk aus Freiheitskämpfern, für die Harriet später selbst mehrere Hundert Sklaven befreite – kam ihr währenddessen zur Hilfe.
Auch im anhaltenden Bürgerkrieg, in dem Harriet als Köchin, Krankenschwester, Spionin und schließlich bewaffnete Kundschafterin die Unions-Armee unterstütze, setzte sie sich für Gerechtigkeit und Freiheit ein. Ihre Entschlossenheit, ihr Mut und ihr unabdingbarer Glauben an sich selbst machen sie bis heute zu einer wahren Heldin, die das Schicksal einer ganzen Nation prägte.
Den Trailer zur wahren und bisher unerzählten Geschichte einer Heldin zeigen wir euch hier. Regisseurin Kasi Lemmons („Eve’s Bayou“) inszeniert erstmals die wahre Geschichte um die legendäre Freiheitskämpferin, deren selbstloser Einsatz bis heute nichts an Faszination verloren hat. Neben Cynthia Erivo in der Hauptrolle sind Leslie Odom Jr. („Mord im Orient Express“), Joe Alwyn („The Favourite: Intrigen und Irrsinn“) und Janelle Monáe („Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, „Willkommen in Marwen“) in weiteren Rollen zu sehen.