Fans von Superhelden kommen kurz nach dem Kinostart eines Marvel-Films in den Genuss, den Film bei Netflix zu streamen. Kann der Streifen seinen schlechten Kinostart mit einer guten Performance im Stream ausgleichen?

Nachdem "Morbius" bereits deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, erreichte Sonys Marvel-Universum mit "Madame Web" im Jahr 2024 einen neuen Tiefpunkt. Der Film erntete nicht nur miserable Kritiken, sondern floppte auch ordentlich an den Kinokassen. Bei einem Einspielergebnis von 100 Millionen Dollar spielte der Film nur etwas mehr als sein eigenes Budget ein. Dass Sony auch nur einen einzigen Dollar Gewinn mit dem Projekt gemacht hat, ist mehr als fraglich, wenn man weitere Ausgaben, wie etwas das Marketing, mit einbezieht.

TippMoritz Döring

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Doch eine Chance hat "Madame Web" noch. So ist es keine Seltenheit, dass Filme, die im Kino zu wünschen übrig ließen, bei einem Streamingdienst deutlich erfolgreicher werden. Das beste Beispiel hierfür ist der Pixar-Animationsfilm "Elemental", der im Kino mittelmäßig erfolgreich war, dann aber bei Disney+ durchstartete und ein Millionenpublikum anlockte. Ob auch "Madame Web" ein solches Kunststück vollziehen kann, ist fraglich, aber nicht unmöglich. In wenigen Tagen erscheint der Film nur fünf Monate nach seinem Kinostart bei Netflix, einem Exklusiv-Deal zwischen Sony und Netflix sei Dank.

Wer sich noch nicht sicher ist, ob sich ein Filmabend mit "Madame Web" lohnt, kann hier noch einmal den Trailer zum Film sehen. Am 14. Juli 2024 ist es dann so weit und "Madame Web" startet bei Netflix.

Wie es in Zukunft mit dem SSU, also dem Spider-Man Universum von Sony, weiter geht, ist noch unklar. Zumindest "Venom 3: The Last Dance" erwartet uns noch diesen Herbst und wird vermutlich an den Erfolg seiner Vorgänger anschließen. Da es sich bei dem Film aber um das letzte "Venom"-Abenteuer von Tom Hardy handelt, steht das SSU anschließend ohne einen Hoffnungsträger da. Die letzte Chance hat "Kraven The Hunter" mit Aaron Taylor-Johnson. Sollte der Film ebenfalls hinter den Erwartungen zurückbleiben, sieht es ganz düster für Sonys Marvel-Helden aus.