Seit Anfang September ist die True Crime-Serie "Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" bei Netflix verfügbar und zieht unzählige Zuschauerinnen und Zuschauer in ihren Bann. Ganz zum Leidwesen der Angehörigen, denn nun meldete sich der Cousin eines Opfers zu Wort.

Die zehnteilige Serie erzählt die Geschichte des Serienmörders Jeffrey Dahmer, der zwischen 1978 und 1991 16 Morde beging, die nach seiner Verhaftung im Juli 1991 nachgewiesen werden konnten. Die Serie unterscheidet sich von anderen Serienmörder-Biografien, denn die Macher des Netflix Originals zeigen nicht nur die Psyche des Mannes, sondern legen auch ein Augenmerk darauf, welche gesellschaftlichen Aspekte das Verhalten des psychisch kranken Mannes begünstigt haben.

Wie alle True-Crime Werke erfreut sich derzeit auch "Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" großer Beliebtheit. Das gefällt leider nicht allen, denn nun meldete sich ein Cousin von Rita Isbell, der Schwester eines Opfers von Jeffrey Dahmer, zu Wort. Seine Familie und er seien sehr aufgebracht über die Serie. Die Ereignisse führen zu einer erneuten Traumatisierung und es gäbe doch schon genug Filme und Serien über Serienmörder wie Jeffrey Dahmer.

Der Zusammenbruch von Rita Isbell vor Gericht wird in der neuen Netflix-Serie extrem realitätsgetreu nachgestellt, sicherlich nicht die feinfühligste Art mit den Gefühlen der Hinterbliebenen umzugehen. Tatsächlich wollte Netflix aber genau darauf achten.

In einem weiteren Tweet gab die Person bekannt, dass man seine Familie nicht einmal kontaktiert hätte. Das steht im Gegensatz zu Netflix Aussage, die Hinterbliebenen der Opfer zu respektieren. Ob man sich nachträglich an die Familie Isbell wenden wird ist fraglich.