FUFIS #163: Eva Habermann: Der peinlichste Film ihres Lebens
©

FUFIS #163: Eva Habermann: Der peinlichste Film ihres Lebens

Bild von Jochen Becker
Veröffentlicht

FUFIS - Film und Fernsehen in Serie. Heute mit Eva Habermann. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann bist du seit 26 Jahren erfolgreich im Geschäft. Du drehst immer noch Filme. Wann war der Moment, wo du wirklich ganz sicher warst? Hey, jetzt muss ich niemandem mehr was beweisen. Auch mir nicht.

Mir geht es so wie vielen Schauspielerinnen, dass man mit 35 merkt, dass die Rollen einfach weniger werden. Ich habe dann viel Theater gespielt, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Aber natürlich schlägt mein Herz immer noch für Filme und ich bin Produzentin geworden. So ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind. Ich habe mich damals nämlich, als ich bei Goblins mitgespielt habe, so hieß Trolls World noch als Arbeitstitel, so gut mit den beiden Produzenten, also mit Eric Cordes, Regisseur, und auch mit Alexander König, verstanden, weil wir eine tolle Verbindung hatten, dass sie mich gefragt haben "Eva, willst du nicht nach Baden-Baden kommen und uns eine Zeit lang mithelfen?". Und sie hatten sich, was oft passiert, leider als Independent Firma ein bisschen verkalkuliert. Mit dem Budget - und das Budget ist Ihnen letztendlich bei der Post Pro einfach über den Kopf gewachsen und sie brauchten auch finanzielle Hilfe. Und da mir der Film und auch die Rolle so am Herzen lagen, hab ich gesagt Okay, super, ich helfe euch. Und ich hab ihnen dann auch einige Kontakte gegeben oder Kontakt aufgenommen, z.B. auch zu Jack White, der ja bekannt ist für diese ganzen 80er Jahre Hits, so wie "When The Rain Begins to fall" und habe versucht, alles mir Mögliche zu tun, um den Film voranzubringen. Und wahrscheinlich hätte ich das ohne diese Erfahrung nicht gemacht, weil es für mich wie ein Crashkurs war, wie man arbeitet, was man zu tun hat, worauf es ankommt, was man alles machen muss und was eigentlich wirklich dahinter steckt, was es heißt, einen Film zu produzieren.

Das ist nämlich weitaus schwieriger als man es sich vorstellt. Weil es ein Beruf ist, der gerade wenn man als Produzentin noch am Anfang steht, enorm viel Zeit kostet. Und ich glaube, dass das auch bei jedem Startup-Unternehmen so ist. Man muss Vollgas geben, weil du sonst, gerade wenn du bereits 44 bist, nicht mehr reinkommst. Und nachdem ich also quasi angelernt wurde, habe ich beschlossen, meine eigene Produktionsfirma zusammen mit Alexander König zu gründen, da die Firma Merkur Film, die den Film zuerst produziert hat, insolvent gegangen ist. Einfach letztendlich auch deshalb, weil eine kleine Firma, eine kleine Filmfirma, es in Baden-Baden nicht leicht hat. Aber Fantomfilm hat dann die Rechte aus der Insolvenzmasse gekauft, einfach weil ich immer noch wollte, dass der Film fertig wird und nicht auf halber Strecke liegen bleibt. Und so bin ich dazugekommen und habe danach dann eben auch irgendwie Blut geleckt und ich hatte wirklich Spaß daran, weil es für mich eine ganz andere Erfüllung ist, wenn man von Anfang an bis zum Schluss wirklich bei einem Projekt dabei ist, das Entstehen und Gedeihen sieht. Natürlich dann durch seine Tiefen und Höhen geht, was Produktionen immer haben wollen, wo man kurz sagt "Ich kann nicht mehr". Es ist einfach viel zu viel. Und bis zur Euphorie, die wir jetzt gerade haben, weil eben jetzt der Film endlich rausgekommen ist. Und das ist ein wahnsinnig schönes Gefühl.

Du hast es gerade gesagt, wie viel Aufwand da als Produzent dahinter steckt. Fühlst du dich ein bisschen übergangen in dieser Rolle, weil der Zuschauer, der achtet auf die Schauspieler, die Hauptdarsteller, den Regisseur vielleicht noch. Aber was ein Produzent macht, das ist ja sehr abstrakt, oder?

Ich denke, dass ein Großteil der Produzenten eigentlich tatsächlich mehr für den Verkaufs- und Finanzierungsteil zuständig ist. Also eigentlich für das Kaufmännische und da braucht man auch ein großes kaufmännisches Wissen wie man z.B. Förderungen bekommt. Ich habe mir dafür inzwischen auch eine Beraterin gesucht, die das schon seit 10 Jahren macht und mich jetzt coacht, weil einfach ins kalte Wasser zu springen für mich nicht geht, ohne Coaching wäre ich damit sonst echt überfordert. Ich komme zwar vom Set und habe ein gewisses Wissen darüber was welcher Beruf macht, wie was funktioniert und wie ein Produktions-Büro arbeitet. Aber ich habe das noch nicht selber miterlebt und gemacht und bin halt auch ein Produzent, der sich kreativ sehr einbringt, weil das für mich auch die Seite am Produzentin sein ist, die mir am meisten Spaß macht, nämlich sich die Leute zusammen zu suchen, die man mag, wo man weiß die sind toll, die machen einen tollen Job und man hört nachher eine wunderbare Stimmung am Set und es ist einfach so: diese Stimmung überträgt sich für mich auch in den Film und alle Beteiligten geben alles, wenn sie an etwas Spaß haben.

Wir reden ja gerade über einen Horrorfilm: Trolls World. Ist das auch so ein bisschen dein Faible? Horror?

Ich glaube, bei mir liegt es daran, weil mein erster Job den ich als Schauspielerin gemacht habe, nachdem ich erst Pumuckl TV-Moderatorin war, “Lexx - the Dark Zone” gewesen ist. Das habe ich mit 19 gedreht, es ist also auch fast schon wieder 25 Jahre her, aber das war eine sehr abgefahrene Science Fiction Show, die auch Horror-Elemente hatte, weil da auch haufenweise Leute umgebracht worden sind und es war damals eine sehr neuartige, andere trashige Science Fiction Serie, die einfach auch neue Elemente rein brachte. Ich habe gehört, dass es zuvor nie eine Dusch-Szene in einer Science Fiction Serie gab, wo eine Frau irgendwie nackt ist oder wo es eben auch um sexuelle Begierden geht. Also das ist jetzt kein Softporno. Aber um ganz kurz die Handlung zu umreißen, die eben auch schon für mich fantasievoll und auch leicht absurd von der Geschichte her ist. Ich spiele da eine Frau, die ursprünglich ins Gefängnis sollte, weil sie sehr, sehr rebellisch war und Frauen in diesem Reich in der Dark Zone, so hieß diese Serie ursprünglich, dafür bestraft werden, wenn sie ihrem Mann quasi nicht dienen und nicht das machen, was er will. Und sie haben meine Rolle dann in eine Maschine gesteckt und wollten, dass sie wunderschön ist, dass sie willig ist und dass sie alles macht, also quasi auch sexuell willig ist und alles macht, was ein Mann wünscht.

Also sie wollten sie letztendlich in einen Sexsklaven verwandeln, was aber nicht funktioniert hat, weil da etwas falsch gelaufen ist. Und dadurch hatten sie immer noch die gleiche Person vor sich, die ein reiner Rebell war und lieber ins Gefängnis gehen wollte, statt ihrem Mann zu dienen. Sie war aber in einer sehr hübschen Verpackung. Also ich war damals durchaus sexy. Und das war für mich eine wahnsinns tolle Erfahrung, weil da die ganzen Départements unter einem Dach saßen. In Halifax wurde ein riesiges Studio gebaut und man konnte einfach das ganze Team sehen. Also auf der einen Seite wurden die Requisiten gebaut, auf der anderen Seite wurden die Kulissen gemacht, oder die Schneiderei, die die Kostüme machte. Es war alles unter einem Dach und das war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Und ich kann auch bis heute sagen, dass Trash Filme am allermeisten Spaß machen, während man sie dreht. Sie machen insgesamt Spaß. Sollen ja auch beim Anschauen Spaß machen. Aber der Dreh ist immer etwas ganz Besonderes, weil es irgendwie etwas anderes ist und jeder Spaß daran hat. Deswegen haben z.B. auch damals bei Trolls World die Jungs, nachdem sie ein Drehbuch geschrieben haben, das Drehbuch auch bekannten Schauspielern angeboten, wie Katy Karrenbauer oder Désirée Nick. Und es haben alle zugesagt, weil alle einfach davon angefixt waren, dass sie gesagt haben "Sowas hab ich noch nie gedreht. So eine Rolle hab ich noch nie gespielt." Und das ist dann einfach der Hauptgrund warum man dann z.B. so eine Low Budget Produktion mitmacht, weil man eben nicht mit Geld, aber dafür mit sehr viel Leidenschaft und Freude belohnt wird.

Trash Horror drehst du also, weil es Spaß macht. Welche Rolle würdest du niemals annehmen, egal wie viel Geld man dir dafür anbietet, weil du darauf überhaupt keine Lust hast?

Also es ist mir sehr, sehr unangenehm Rollen zu spielen, die eigentlich kein Charakter sind. Ich würde einfach nie ein Drehbuch drehen wollen, das ich als Mensch nicht unterhaltsam und schlecht finde. Es gibt gute Drehbücher und es gibt schlechte Drehbücher und wenn man ein schlechtes Drehbuch hat, kann man niemals daraus einen guten Film machen, weil der Zuschauer permanent sagt: "Das ist doch alles unlogisch. Dieser Charakter ist komisch, man versteht nichts". Man kann aus einem guten Skript zwar auch einen schlechten Film machen, aber es ist überhaupt die Voraussetzung, dass man nachher ein tolles Ergebnis hat und auch eine Geschichte erzählt, die den Zuschauer fesselt und auch berührt. Ich würde so einen Film nicht drehen wollen, auch für sehr viel Geld. Na gut, okay, wenn jetzt irgendwie Hollywood ankäme. Aber das glaube ich jetzt nicht so unbedingt. Es ist so, das ist für mich nicht bezahlbar. Weil ich auch einfach nicht wie ein Depp dastehen möchte. Wenn das Drehbuch und die Geschichte schlecht sind, kannst du keinen guten Job machen.

Sag mal ein Beispiel Also was wäre für dich so ein richtig schlechter Film?

Naja, das ist jetzt so ein bisschen andere dissen...

Naja, du darfst dann auch einen guten Film sagen.

Naja, wir wissen selber, dass die TV Branche in Deutschland gute Filme produziert und auch immer mehr Filme produziert, die auch so out of the box denken, wie z.B. die Serie Dark oder Babylon Berlin. Also so einen richtig schlechten Film... Oh ja doch, ich hab einen schlechten Film gedreht. Das ist eine ganz schräge Geschichte. Und zweitens war es auch ein Low Budget Film. Der Filmemacher hat mich dafür begeistern können. Weil das so eine schräge Horrorgeschichte war, wo eine Gruppe von Menschen, die kriminell sind, gerne Partys veranstalten, wo sie jemanden einladen, den sie dann verspeisen, weil sie Kannibalen sind. Das war ein sehr schräger Stoff. Es war ein Kurzfilm und ich dachte "Naja, zwei Tage ist doch witzig" und ich habe dann auch noch Freunde von mir involviert. Also der Dreh war sehr lustig. Ich habe aber bereits am Set erlebt, dass sie keinen Licht-Aufbau hatten, dass sie keine Mikros hatten, sondern dass es wirklich mit einer Home-Videokamera aufgenommen wurde. Und dadurch sah es insgesamt vom Look aus wie so ein kurzer Privatfilm, den man gerade mit seinen Freunden im Urlaub dreht. So wirkte das ganze sehr unfreiwillig und sehr lächerlich. Danach hat mich der Filmemacher, der auch gleichzeitig der Regisseur und auch der Autor war, gefragt, ob wir nicht mehr machen können. Er findet das so toll und er möchte 90 Minuten machen. Und er wollte mir auch mehr Geld geben. Und ich habe dann gesagt "Du wirklich nicht. Also das ist nicht meins". Was hat er gemacht? Er hat meine Rolle aus zwei Tagen mit dem Footage, was er gedreht hat, auf 90 Minuten gestreckt und hat zwischendurch irgendwelche wirren Szenen mit Statisten drehen lassen. Also nichts gegen Statisten, aber sie haben es aus dem Footage von zwei Stunden wirklich geschafft, wo ich auch immer wieder dasselbe spiele - man kann natürlich Aufnahmen aneinander hängen und irgendwie endlos ziehen. Aber das ist wirklich der einzige Film in meinem Leben, der mir sehr, sehr peinlich ist. Es war so ein bisschen ein Film wider Willen. Ich kann auch gar nicht sagen, ob das jetzt legal ist oder nicht, weil es selten vorkommt, dass jemand überhaupt die Bemühung hat, aus zehn Minuten einen 90 Minüter zu machen. Aber in Deutschland hat sich die DVD Gott sei Dank nur drei mal verkauft. Was mich ein bisschen beruhigt. Der schönste Film, den ich bisher gedreht habe, sind für mich zwei Filme, nämlich “Die wahre Schönheit”, die wir gemacht haben. Aber das ist eben auch der Vorteil, wenn du etwas produzierst, dass du dir auch die Rolle schreiben kannst, die du schon immer spielen wolltest, wo dich noch keiner für besetzt hat und die du wahrscheinlich auch niemals in deinem Leben kriegen würdest, weil das einfach keiner sieht. Und für die Schauspieler ist es das Allerschönste, wenn man Rollen spielen darf, die einem kein anderer zutraut und die dann auch erfüllt. Ich war schon hauptsächlich bekannt für Pilcher-Romanzen. Ich hab das super gern gemacht. Diese Drehs sind wunderschön. Sind in schöner Landschaft. Aber ich hatte immer das Gefühl, so richtig gefordert war ich nicht. Also ich habe immer mein Bestes gegeben, aber es hat mein Tiefstes irgendwie nicht richtig gefordert. Was man z.B. bei dem Film “Die wahre Schönheit”, wo ich eine alkoholabhängige depressive Frau spiele, halt kann. Das kann man überhaupt nicht vergleichen, was man in so einer Rolle ausdrücken kann oder auch, wie man als Schauspielerin darin aufblühen kann. Und bei “Cyst” war das so ähnlich, weil das unser erster Film war, den wir in Amerika gedreht haben, in Baltimore letztes Jahr. Gott sei Dank, dieses Jahr wäre gar nichts gegangen und bei “Cyst” hatte ich tatsächlich die Chance mit Greg Sestero zu spielen. Man kennt ihn aus The Room.

Das ist einer der best worst Movies, die gemacht wurden und der hatte einen ziemlichen Hype. Wieder durch Disaster Artist, quasi ein Film über diesen Film, der auch etliche Preise gewonnen hat von James Franco. Der war wirklich toll. Und dadurch habe ich letztes Jahr eben auch diesen The Room für mich entdeckt, dessen Entstehungsgeschichte unglaublich schräg ist. Und ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich jemals diesen Mann besetzen würde. Und das ist eben weil man in Amerika ist. Wenn man da Leute hat, die Connections haben, ist es genauso wie hier. Die Schauspieler haben auch teilweise nichts zu tun. Die Schauspieler warten auch auf Angebote, selbst wenn du irgendwie sieben Staffeln bei The Walking Dead mitgespielt hast. Wir haben für Amerika immer so eine wahnsinnige Bewunderung und denken auch immer, die können alles besser. Und wir denken Amerika ist gleich Hollywood. Hollywood ist aber nur ein Teil dieser ganzen Branche in Amerika. Und man kann durchaus auch dort Schauspieler für etwas begeistern, wo sie mitspielen, weil sie sagen, das Projekt ist cool.

Lass mal noch ein bisschen über "Die wahre Schönheit" reden. Das ist ja dein nächster Film, das nächste große Ding, das ist abgedreht. Das ist, wenn ich richtig informiert bin, gerade bei euch in der Postproduktion, also im Schnitt. Jetzt haben wir ja aber Corona, wenn dieser Film nicht ins Kino kommen sollte, hast du da als Produzentin auch ein bisschen finanzielle Angst, dass das ein Desaster werden könnte? Und wenn ja, gibt's einen Plan B?

Man macht allgemein mit Film mehr Geld, weil man es derzeit sowieso online streamt oder auf DVD verkauft. Oder auf Blu ray, weil das Kino derzeit einfach gar nicht funktioniert. Kino ist normalerweise einfach ein Mittel, auch wenn man mal nur kurz in einem Kino erscheint und sei es ein Arthouse-Kino, dass es einen Film aufwertet, genauso wie Festivals. Und man kann ihn später zu einem höheren Preis verkaufen, weil Leute halt sagen "Wow!". Kino hat ja auch meistens schönere Bilder und ist einfach so gemacht, dass man für diesen Film extra ins Kino geht und auch dafür zahlt, statt dass man sagt, den kann ich mir auch genauso gut auf DVD anschauen. Wir haben “Die wahre Schönheit” schon gedreht, auch fürs Kino. Aber stattdessen machen wir jetzt eine Festival Tour, die hauptsächlich zurzeit online stattfindet, wo man eben auch sehr viele Leute erreicht und Interesse generiert bei Käufern aus aller Welt. Deswegen ist es für uns kein Desaster. Ich finde das alles sehr sehr sehr schrecklich, gerade für unsere Schauspiel-Branche, weil das derzeit alles den Bach runter geht und diese Branche allgemein nicht so unterstützt wird. Und ich habe das Gefühl, dass in der Politik oft gedacht wird: Auf diese Branche können wir am ehesten verzichten, was total falsch ist, gerade in solchen Zeiten. Dieses Jahr sollte ich auch Theater spielen in Hamburg am Winterhuder Fährhaus, die Hauptrolle in einem Stück was ich schon einmal in Düsseldorf gespielt hatte, das Jahr davor, also 2019. Und das wurde halt auch abgesagt. Und die Theater gehen wirklich auf dem Zahnfleisch. Wir hatten hingegen die absolut perfekte Situation, weil wir letztes Jahr zwei Filme gedreht haben, eben “Die wahre Schönheit” und “Cyst” und hatten dadurch alle Zeit der Welt, dieses Jahr in Ruhe die Post-Pro zu machen, weil man die wirklich von zuhause aus machen kann. Wenn man dann mit dem Cutter oder dem Komponisten auch online arbeiten kann und der einem alles rüber schickt. Man schaut sich das an und gibt dann seine Kommentare. Es funktioniert sehr gut, ist sogar sehr angenehm.

Nochmal zum Schluss was ganz anderes: Kennst du zufälligerweise die Fernsehsendung "The Masked Singer"?

Ja, ja, ich finde es auch cool. Ich würde mir das aber alles nicht zutrauen, weil das schon eine Höchstleistung ist, das zu machen und auch gerade da live vor Publikum zu singen. Ich habe zwar schon Lieder eingesungen, oft auch für Filme, weil man das ja ganz gerne macht, dass man sagt "Komm! Der Schauspieler hat Lust dazu". Und dann kann man ja auch im Studio immer noch alles so ein bisschen pitchen und machen. Und das ist einfach schön, weil man sich dann auch irgendwie selber einbringen kann. Ich habe z.B. auch einen Song gesungen in Trolls World.

Na das klingt jetzt ja aber schon so, als ob du unter einer Maske stecken könntest. Kannst du denn ganz eindeutig dementieren, dass das nicht der Fall ist?

Ich muss dich enttäuschen. Ich bin da nicht dabei. Schlichtweg, weil ich sage, Singen ist nicht meine größte Stärke. Ich singe zwar gerne und oft und laut, sehr zum Graus meines Freundes, der schon einmal zu mir gesagt hat, er stellt sich die Hölle so vor, dass da eine Éva ist, die den ganzen Tag singt. Was ich jetzt ein bisschen übertrieben finde, aber er empfindet meinen Gesang als Beleidigung für seine Ohren. So schlimm ist es nicht. Aber ich würde mir jetzt nicht unbedingt zutrauen, live zu singen.

Danke, Eva Habermann. Immerhin singt sie ja in Trolls World. Den Film könnt ihr euch jetzt im Heimkino ansehen und den Trailer haben wir vor euch hier mit einigen anderen Erwähnungen in diesem Podcast verlinkt.

Trolls World - Voll vertrollt - Film 2020
Trolls World - Voll vertrollt - Film 2020

Trolls World - Voll vertrollt

Mit Helmut Krauss und Katy Karrenbauer
Film Horror

Im Deutschen Schwarzwald treibt ein böser Troll sein Unwesen. Schon im 15. Jahrhundert wurde dieser zu einer steinernden Statue verwandelt, damit er keinen Schaden mehr anrichten kann. Weit gefehlt, denn ausgerechnet heute wird der Fiesling ausgeweckt. Kaum verwunderlich, dass er die verschlafene Zeit nachholen will. So macht er sich frisch ans Werk, um neue Unruhe zu stiften. Ihn zu fassen gestaltet sich leider schwierig, denn der Troll hat sich einen weniger auffälligen Körper besorgt. Er steckt jetzt in der reizenden Vanessa, einer jungen und schönen Magd aus dem Dorf. Die äußere Erscheinung täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass der Troll nur Böses im Sinn hat. Um seine Unterwelt-Artgenossen auf die Erdoberfläche zu holen, plant er das Öffnen eines Portals. Das muss verhindert werden! Behilflich dabei ist eine Gruppe von Menschen, die den Troll unbedingt dingfest machen wollen. Aber wie überhaupt?

The Room - Film 2000-2004
The Room - Film 2000-2004

The Room

Mit Tommy Wiseau und Juliette Danielle
Film Drama

Kurz vor seiner geplanten Hochzeit steht das Leben von Johnny (Tommy Wiseau) am Rande einer Katastrophe – doch er ahnt davon noch nichts: Seine Verlobte Lisa (Juliette Danielle) liebt ihn nicht mehr und betrügt ihn heimlich mit seinem besten Freund Mark (Greg Sestero). Als bei Lisas Mutter Brustkrebs diagnostiziert wird, der Nachbarsjunge Denny von Dealern bedroht wird, seine Liebe zu Lisa gesteht und Johnny bei seiner Beförderung leer ausgeht, steuert alles auf eine unausweichliche Katastrophe zu.

The Disaster Artist - Film 2018
The Disaster Artist - Film 2018

The Disaster Artist

Mit James Franco und Dave Franco
Film Comedy

Tommy Wiseau und Greg Sestero lernen sich in einer Schauspielschule kennen und werden über ihre gemeinsame Bewunderung für James Dean und ihren geteilten Traum von einer Karriere in Hollywood schnell Freunde. Greg bewundert Tommy für seine Furchtlosigkeit auf der Bühne und dafür, dass er niemals aufgibt, allerdings wird den beiden schnell klargemacht, dass sie keine Chancen auf eine Schauspielkarriere haben. Da kommt ihnen eine Idee: Warum nicht einfach einen eigenen Film drehen? Tommy schreibt das Drehbuch, kauft von seinem eigenen Geld das nötige Equipment und heuert eine Filmcrew an – und schon kann die Produktion beginnen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Tommy, der Hauptdarsteller, Produzent, Regisseur und Autor in Personalunion ist, keine Ahnung vom Filmemachen hat, was aber nicht bedeutet, dass er sich vom erfahrenen Script Supervisor Sandy Schklair der einzigen Stimme der Vernunft, reinreden ließe…

Gesprächswert96%

Ähnliche Artikel