Die Story zu "The Song Of Names"
Kurz vor dem zweiten Weltkrieg lädt Martins Vater Gilbert (Stanley Townsend), ein Musikpublizist, den jungen Dovidl Rapaport (Luke Doyle), ein 10-jähriges jüdisches Violinen-Wunderkind, ein, bei ihnen zu Hause in London zu leben. Gilberts Absicht ist es, dem Jungen zu seinem musikalischen Potenzial zu verhelfen und ihn vor der drohenden Invasion von Polen durch Deutschland zu schützen. Martin (Misha Handley), auch zehn Jahre alt, betrachtet Dovidl zunächst als Eindringling in seinem Haus. Aber Dovidls Sorgen um die Not seiner Familie in Warschau ruft in Martin Mitgefühl hervor und er lässt sich vom Charisma und der rebellischen Art des jungen Genies überzeugen. Schon bald stehen sie sich so nah wie Brüder. Mit dem außergewöhnlichen Dovidl als besten Freund und Vertrauten öffnet sich Martins eingeengte Welt und gibt ihm Selbstbewusstsein. Über mehrere Jahre, während die Jungen aufwachsen, steckt Gilbert all seine Aufmerksamkeit und das Geld, das er hat, in die Entwicklung von Dovidls (jetzt dargestellt von Jonah Hauer-King) Talent, ein Prozess der bei Martin (jetzt gespielt von Gerran Howell) trotz seiner Liebe zu Dovidl starke Eifersucht hervorruft. Schließlich organisiert Gilbert ein extravantes London Debüt für Dovidl, als dieser 21 Jahre alt ist. Als das Publikum und das Orchester Dovidls Ankunft auf der Bühne erwarten, erscheint Dovidl leider nicht. Die Absage des Konzerts zerstört Gilbert sowohl finanziell als auch mental, sodass er kurz darauf stirbt. Martin bleibt mit dem Verlust seines geliebten „Bruders“ zurück, der unaufhörlichen Frage was passiert ist und einer anwachsenden Verbitterung darüber, dass Dovidl für den Tod seines Vaters verantwortlich ist. Fast vier Jahrzente später folgt Martin den Spuren, die ihn seinem Freund stetig näher bringen, bis er erfährt, welche Bedeutung hinter dem „Song of Names“ steckt, ein zutiefst rührendes Musikstück das die Antwort darauf beinhaltet, wieso sein Bruder so plötzlich aus seinem Leben verschwand.
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Hintergrund
Die Oscar-Nominierten Tim Roth (spielt Martin) und Clive Owen (spielt Dovidl) spielen die Hauptrollen in dieser emotionalen Detektivgeschichte, die sich über zwei Kontinente und ein halbes Jahrhundert erstreckt. Hinter der beeindruckenden und emotionalen musikalischen Offenbarung des Films lodert der Schrecken von Krieg und den verlorenen Seelen, die von der Geschichte ausgelöscht wurden. Eine gewagte Reise durch Freundschaft, Verrat und Versöhnung, die im titelgebenden „Song of Names“ gipfelt, zeigt der Film, dass innerhalb der dunkelsten Mysterien manchmal nur die Musik die Kraft hat, die Wahrheit zu erleuchten, zu heilen und zu erlösen.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
The Song of Names
Regie
François Girard
Drehbuch
Jeffrey Caine
Produktion
Anant Singh, Peter Watson, Nadine Luque, Mark Musselman, Christian Angermayer, Klemens Hallmann, Peter Touche, Randy Lennox, Tibor Krsko, Stephen Spence, Alan Howard
Soundtrack
Howard Shore, Claude La Haye, Claude Beaugrand, Michael B. Bordeleau
Produktionsland und Jahr
Ungarn, Kanada 2019