Vorhang auf für Cyrano
Vorhang auf für Cyrano

Vorhang auf für Cyrano

FSK 0 113 Minuten Drama
Mit: Thomas Solivérès und Olivier Gourmet
Im Kino: Vorhang auf für Cyrano ist am 21.03.2019 gestartet

Die Story zu "Vorhang auf für Cyrano"

Dezember 1897: Der Eiffelturm erhebt sich noch keine zehn Jahre über den Dächernder „schönsten Stadt der Welt“, Tout Paris spricht vom aktuellen Hit desKomödienschreibers Georges Feydeau, Fortschritt macht sich breit in Form vonbewegten Bildern aus dem Cinematographen, mit ersten Flugzeugen undAutomobilen, und in Bars, Cafés und anderen Etablissements feiern die Menschendas Leben zu den Klängen des Cancan.Doch dem Poeten Edmond Rostand ist nicht zum Feiern zumute. Seit dem mäßigenErfolg seines Theaterstücks „Die ferne Prinzessin“ zwei Jahre zuvor hat er nichtsmehr zu Papier gebracht, und dem 29-jährigen Familienvater droht das Geldauszugehen. Da trifft es sich gut, dass seine Verehrerin und Gönnerin, die göttlicheSarah Bernhardt, eines Morgens auftaucht und ihm mitteilt, dass der größteSchauspieler jener Zeit, Constant Coquelin, ihn kennenlernen und ein Stück mit einerhistorischen Rolle für sich selbst bei ihm in Auftrag geben will. „Kein Problem“, blufftEdmond und bringt sich in Zugzwang. Ein Problem gibt es dann doch, denn Coquelinsteht selbst unter Druck: Das korsische Produzenten-Paar, das ihm sein Théâtre dela Porte Saint-Martin finanziert, droht, das Haus zum Jahresende zu schließen, sollteCoquelin kein Erfolgsstück auf die Bühne zaubern – es bleiben also nur drei WochenZeit! Im Gespräch mit dem Cafébetreiber Monsieur Honoré (Jean-Michel Martial), andessen Tischen Edmond bei einer Tasse Verveine zunächst vergeblich nachInspiration sucht, wird er schließlich auf eine Figur gestoßen, um die sich sein Stückdrehen soll: den großen Helden Cyrano de Bergerac! Vom Inhalt seinerromantischen Komödie hat allerdings auch der Autor selbst noch keine Ahnung. DieHandlung entwickelt Edmond notgedrungen erst, Akt für Akt, im Lauf der Proben, diesich zunehmend zu einer Tortur auswachsen. Denn Coquelin zwingt nicht nur seinenschauspielerisch unfähigen Sohn Jean auf die Besetzungsliste, sondern auf Geheißder Geldgeber soll deren in die Jahre gekommene Ex-Geliebte Maria Lagault dieweibliche Hauptrolle, Roxane, spielen. Außerdem muss Edmond ein Stück „fürhundert Personen“ schreiben, und ein Duell, in dem Coquelin seine Fechtkünste zurSchau stellen kann, soll auch vorkommen.Immerhin kann der Poet seinem Freund, dem gutaussehenden Schauspieler LéoVolny, die Rolle des jugendlichen Liebhabers Christian im Stück verschaffen. Daserweist sich insofern als hilfreich, als der gutmütige, aber nicht eben blitzgescheiteLéo Edmonds literarischer Unterstützung bedarf, um seine Angebetete, dieTheatergarderobiere Jeanne, zu erobern. Edmond schaut sich sein Stück ab jetzt einfach vom Leben ab. Zunächst formuliert er im Schatten eines Balkons – wie imStück Cyrano gegenüber Roxane – an Léos Stelle dessen flammende Appelle anJeanne; später, als Jeanne mit der Truppe des Erfolgsautors Feydeau aufTheatertournee in der Provinz weilt, setzt Edmond den Austausch mit ihr – nun aberohne Leos Wissen, dennoch in dessen Namen – brieflich fort. Jeanne schickt ihrenicht minder poetischen, parfümierten Antwort-Billetts an Edmonds Adresse, dennLeo hat kein festes Dach über dem Kopf. Edmonds Inspiration wird von seiner Musederart befeuert, dass sich die Verse nur so aufs Blatt ergießen und das Stückschreibt sich quasi wie von selbst. Doch auch Rosemonde, Edmonds Frau bleibendie zunehmend eintreffenden Briefe nicht verborgen und sie beginnt eifersüchtig zuwerden. Als eines Tages Jeanne direkt ans Theater schreibt und Leo in die Provinzauf einen Besuch einlädt, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.Und auch im Theater selbst geht es weiterhin turbulent zu: die launische Diva MariaLagault hat eine neue Garderobiere, und die ist ausgerechnet Jeanne, die sich inFeydeaus Umfeld nicht mehr halten konnte. Jean, der unfähige Sohn Coquelins, sollmithilfe eines Besuchs im Freudenhaus Entspannung finden und endlich einen gutenAuftritt hinlegen. Die nächste Krise tut sich auf, als ein Gerichtsurteil eintrifft, dasCoquelin den weiteren Betrieb eines Theaters untersagt, denn der Direktor derComédie Française hat gegen ihn geklagt.Allen Widrigkeiten zum Trotz öffnet sich am 28. Dezember der Vorhang zur Premieredes „Cyrano de Bergerac“ vor vollbesetzten Rängen. Schauspieler, Produzenten undBühnenarbeiter sind mindestens ebenso aufgeregt wie Edmond. Jetzt kommt esdarauf an. Jetzt darf nichts mehr schief gehen. Da tut sich allerdings ganz plötzlichdie defekte Theaterklappe auf und verschlingt die Hauptdarstellerin …

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Hintergrund

Der Poet mit der großen Nase, der hübsche Einfallspinsel und deren gemeinsam angebetete Roxane - „Cyrano de Bergerac“ gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. In einer Komödie voller Wortwitz und Tempo erzählt Regisseur und Drehbuchautor Alexis Michalik in seinem Langfilmdebut die absolut verrückte Entstehungsgeschichte des meist gespielten Theaterstücks Frankreichs. Und davon was möglich ist, wenn man sich von seiner Muse leiten lässt und ein Ensemble im Rücken hat, das aller Widrigkeiten zum Trotz nur eines will: eine Premiere, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Mit viel Liebe zum Detail erweckt VORHANG AUF FÜR CYRANO den Zauber des alten Paris wieder zum Leben. Produziert wurde der Film von Ilan Goldman, der u.a. auch für die französischen Erfolgsproduktionen „Paulette“ und „La Vie en Rose“ verantwortlich zeichnete. VORHANG AUF FÜR CYRANO ist eine Liebeserklärung an das Paris der Belle Epoque und an das Theater an sich.

Schauspieler und Rollen

Thomas Solivérès Edmond Rostand
Olivier Gourmet Constant Coquelin
Mathilde Seigner Maria Legault
Tom Leeb Leo Volny
Lucie Boujenah Jeanne D'Alcie
Alice de Lencquesaing Rosemonde Gérard
Dominique Pinon Lucien
Alexis Michalik Georges Feydeau
Simon Abkarian Ange Fleury
Blandine Bellavoir Suzon
Guillaume Bouchède Le Bret
Antoine Duléry L'arrogant
Clémentine Célarié Sarah Bernhardt
Lionel Abelanski Huissier
Nicolas Briançon Jules Claretie
Dominique Besnehard Le directeur de Renaissance
Marc Citti Le réceptionniste
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Originaltitel

Edmond

Regie

Alexis Michalik

Drehbuch

Alexis Michalik

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