Die Story zu "Sommer In Orange"
Eine Gruppe Sannyasins zieht zu Beginn der 80er Jahre von Berlin auf einen Bauernhof in einer kleinen Gemeinde mitten in Oberbayern - Urschreitherapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und fest gefügte Horizonte. Mittendrin die zwölfjährige Lili mit ihrem Bruder Fabian und ihrer Mutter Amrita. Die Dorfbewohner beobachten die Bhagwan-Anhänger mit neugierigem Misstrauen. Die stets orange gewandete WG ist ihnen mehr als suspekt, und nicht nur der erzkonservative Nachbar und Bürgermeister findet es alles andere als unwahrscheinlich, dass die Sannyasins mindestens auch Verbindungen zur RAF unterhalten... und Schlimmeres. So gerät insbesondere Lili zwischen die Fronten: nicht zuletzt in der Schule wird sie von den anderen Kindern gemieden. Sie hat es satt, etwas Besonderes zu sein. Und was ist eigentlich so schlecht an einem ganz normalen, spießigen Familienleben? Lili beginnt, ein Doppelleben zu führen: Zu Hause trägt sie weiter Orange, lebt vegetarisch und reißt linksalternative Sprüche. Für die Schule aber tauscht sie orange Pluderhosen gegen grauen Faltenrock und betet mit den anderen das Vater Unser. Lange kann der Spagat zwischen Om und Amen natürlich nicht gut gehen...
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Hintergrund
1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian sowie ihrer gesamten WG aus Berlin in die bayerische Provinz, um dort ein Therapiezentrum aufzubauen. Urschreitherapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und festgefügte Horizonte – und zwischen all dem steht Lili, die sich nichts sehnlicher wünscht als eine ganz normale Familie. Lange kann der Spagat zwischen Om und Amen natürlich nicht gut gehen... SOMMER IN ORANGE ist eine Culture-Clash-Komödie über jene Zeit, als Selbsterfahrung noch kein Mainstream und die bayerische Seele noch nicht lässig war. Marcus H. Rosenmüller (WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, SCHWERE JUNGS, BESTE GEGEND, RÄUBER KNEISSL) zeichnet für die Umsetzung des höchst unterhaltsamen Drehbuchs verantwortlich, das auf den Kindheitserinnerungen der Drehbuchautorin Ursula Gruber und ihres Bruders Georg Gruber, Produzent des Films für Odeon Pictures, beruht. Beide wuchsen in einer Bhagwan-Kommune südlich von München auf. SOMMER IN ORANGE ist, nach dem Sensationserfolg WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, die lang erwartete, zweite Zusammenarbeit von Kultregisseur Marcus H. Rosenmüller und der Münchner Produktionsfirma Roxy Film (ALMANYA), die zusammen mit Odeon Pictures produziert – in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und in Zusammenarbeit mit arte.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Sommer in Orange
Regie
Marcus H. Rosenmüller